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Ertrinken

Ertrinken gehört zu den häufigsten Todesursachen im Kleinkindalter. Bei einem Baby reicht sogar schon eine kleine Pfütze in der Badewanne aus, um darin zu ertrinken.

Als typische Symptome können

  • Husten mit schaumigem und blutigem Auswurf
  • Blässe, Blaufärbung von Gesicht und Lippen
  • Bewusstlosigkeit und Atemstillstand auftreten.

Wie kann man helfen?

Ist das Kind noch bei Bewusstsein und atmet, sollte man ihm sofort die nasse Kleidung ausziehen und es in warme Decken einpacken (langsam aufwärmen!). Auch wenn sich das Kind scheinbar gut von dem Badeunfall erholt hat, sollte man sofort die Rettungsstelle einer Klinik oder - wenn nicht erreichbar - den Arzt aufsuchen. Das in die Lunge eingedrungene Wasser kann nämlich noch Stunden später Komplikationen auslösen und zu schwerer Atemnot führen.

Ist das Kind bewusstlos und atmet nicht mehr, muss man sofort mit der Wiederbelebung beginnen. Eine Wiederbelebungsmaßnahme kann durchaus auch nach einer längeren Zeit noch erfolgreich sein, da der Körper durch die Unterkühlung im Wasser weniger Sauerstoff als sonst benötigt.

Wie kann man vorbeugen?

  • Babys dürfen niemals unbeaufsichtigt in der Badewanne (auch wenn es die Babywanne ist) verweilen.
  • Kinder dürfen niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Schwimmbecken oder offenen Gewässern (Teiche, Flüsse, Seen oder Meer etc.) sein. Vorsicht auch bei gefüllten Regentonnen im Garten oder ähnlichen Wasserauffangbecken!
  • Kinder sollten so früh wie möglich – etwa mit drei Jahren – schwimmen lernen. Wichtig ist, dass man das Schwimmen regelmäßig übt, da Kinder es schnell wieder verlernen.